19.06.2016 Mires | ᐸ ᐳ ᐱ |
8 Uhr geht das Elend los. 4,5 Liter Wasser hab ich dabei. Die sind 4 Stunden später fast alle und ich hab 20 km hinter mir. Von wegen. Google sagte was von 21km. Das kannste vergessen. Ich hab grad die Hälfte... Und kein Bock mehr. Das ist zermürbend und eine Erkenntnis für mich, dass Oktober die bessere Wanderzeit ist. 27 Grad sind super. 42 ist toll, wenn man diesem Kelly-Heini nacheifern will. Also, nächsten Mietwagen abwarten und Daumen raus. Meine Leopardenbadehose muss äußerst anziehend wirken. Gleich das erste Auto, ein schwules Pärchen aus Holland, nimmt mich mit zum Busbahnhof nach Mires. Liegt eh auf dem Weg. Sie wollen weiter nach Agia Galini. Weitere 20km später... hab ich wieder mal Mehl... sitz ich in einem Trinkwasserspringbrunnen vor der Busstation und warte auf Bus 58 nach Heraklion. Die Stadt ist und bleibt hässlich. Und bei 42 Grad klebt sie auch noch. Am Hotel angekommen bin ich triefend nass. Oh mann, so was Peinliches. Ich verlange den Schlüssel, für alles andere muss später Zeit sein. Der Raum hat eine granaten Klimaanlage und bringt ihn auf mitteleuropäische 20 Grad.
Hmm... So fühlt sich das also morgen wieder an. Muss gerade dieses Jahr sagen, das ist besser. Unter diesen Bedingungen laufen ist ätzend. Zum Glück setzte das erst ein, als ich in Lentas eingetroffen war. Nächstes Mal wieder Oktober, soviel steht fest. So. Jetzt noch was Essbares, das ist in diesem klimatischen Mikrokosmos verspeisen kann. Nach draußen bringe ich nur noch mein frisch durchgewaschenes Inventar. Waaaahnsinn, unter der Salzschicht ist mein Rucksack tatsächlich noch so schwarz wie vorher! Hmm... Das Essbare darf nur 4,30 nicht überschreiten. 1,20 kostet morgen der Bus zum Flughafen. Denn dank nicht akzeptierter Bankkarten bleiben mir noch 5,50. Hm. Auch eine Art Geld und Gebühren zu sparen.