Rumtüfteln hat mir immer Spaß gemacht. Eine Zeit lang überwog dabei die Fasziination an Tracking Musik der 90er aus Amiga-Zeiten. Auch ohne technisches Equipment war es mit Module Tracking leicht möglich, etwas mit seinem eigenen Rechner zu erschaffen. Die Klangqualität spielte eine untergeordnete Rolle. Das In-sich-hineintauchen, unendlich viel Zeit zu haben und etwas zu gebären und lebendig werden zu lassen, das aus einem selbst herausgekommen ist und vorher nicht da war, das hat mich begeistert, das war das Ziel. Ich bin musikalisch gesehen Bastler geblieben. Aber ich konnte meine musikalischen Phantasien ausleben mittels dessen, was ich konnte und hatte. Was sich entwickelt hat, ist ein Verständnis dafür, wie Musik wirkt, wie sie gebaut aber auch wie getrickst wird, sodass Illusion und Immersion funktionieren.
Metroroof (Impulse Tracker, 2013-2017)
Frances und ich haben uns musikalisch ausgetobt. Das war ein riesen Spaß und hat uns verbunden. Alle Lieder über die Jahre entstanden zweisam, heraus aus dem Schneckenhaus und hinein in die Welt.
Winter Killing
Cradle of Blue
Saviour
Sabrina
The Pseudoparadisiac Shelter (Impulse Tracker, 1999-2012) Ich liebe 🌈. Alle Farben auf einmal verwenden am besten, auch musikalisch. Das war meine Zuflucht in einer Zeit, in der ich wenig mit meinem Umfeld und mein Umfeld wenig mit mir anfangen wollte. Hier durfte alles. Alles musste rein, alles was ich konnte und wozu ich fähig war, ständig vielen mir neue Themen ein - manchmal sogar im Traum -, die ich dringend verarbeiten wollte, bevor sie aus meinem Kopf verschwanden... mit dem Ergebnis einer Reizüberforderung für diejenigen, die sich das anhören sollten. Ich empfand das nie so und tue es auch jetzt nicht, auch wenn das alles wenig ausgereift klingt. Ich freue mich heute noch, wenn Musik solche Wege geht. Ist selten geworden.